Tarifergebnis in der Edelmetallindustrie

Warnstreik Edelmetall

10.02.2025 Tarifrunde Schmuck-, Uhren- und Edelmetallindustrie: Ergebnis in zweiter Verhandlung- Pressemitteilung

1.400 Warnstreikende machen Druck und ermöglichen Ergebnis
Mehr Geld, bessere Ausbildungsvergütungen und Verbesserungen bei der tariflichen Freistellungszeit
Pforzheim/Stuttgart. In der zweiten Tarifverhandlung in der Schmuck-, Uhren- und Edelmetallindustrie in Baden-Württemberg konnte am gestrigen späten Abend in Pforzheim nach langen Verhandlungen ein Ergebnis erzielt werden.

Demnach erhalten die rund 10.000 Beschäftigten im Südwesten in zwei Stufen mehr Geld: 2,0 Prozent ab 01.07.25 und weitere 3,1 Prozent ab 01.07.26. Bis spätestens Mai 2025 gibt es 600 Euro als Einmalzahlung. Auszubildende und dual Studierende bekommen ab 01.04.25 dauerhaft 140 Euro mehr und weitere 3,1 Prozent ab 01.07.26. Die soziale Komponente des Zusatzbetrags (ZUB) steigt 2025 auf 651,50 EUR und 2026 auf 952 EUR. Darüber hinaus wurden Verbesserungen bei der tariflichen Freistellungszeit vereinbart.

1.400 Warnstreikende sendeten ein klares Zeichen an die Arbeitgebenden und ermöglichen Ergebnis

Yvonne Möller, Verhandlungsführerin der IG Metall Baden-Württemberg: "Ein besonderer Dank geht an die 1.400 Kolleginnen und Kollegen, die mit ihren Warnstreikaktionen Druck gemacht haben. Es gibt mehr Geld, die Ausbildungsvergütungen steigen deutlich und die Regelungen zur tariflichen Freistellungszeit konnten verbessert werden. Das wird die Branche attraktiver gestalten - auch für Fachkräfte."

Die IG Metall Baden-Württemberg übernimmt für die rund 10.000 Beschäftigten in den baden-württembergischen Schmuck-, Uhren- und Edelmetallbetrieben in der Regel die Tarifergebnisse der Metall- und Elektroindustrie. Der Tarifvertrag läuft bis zum 31. Januar 2027.

Letzte Änderung: 10.02.2025